Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach

Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach

Viel zu tun, mit vielen interessanten Aufträgen … toll, oder? Vor allem, wenn man von vielen Kollegen zu hören bekommt, dass sie nur wenige oder gar keine Aufträge haben. Aber Achtung: Es ist besser, einen einzigen zufriedenen Kunden zu haben (der einem dann auch treu bleibt) als zehn Kunden, die abspringen, weil man nicht die Qualität liefern kann, die sie gewohnt sind.

Wenn man mehr Aufträge annimmt, als man bewältigen kann, verschlechtert sich die Qualität der Arbeit. Das Ergebnis sind enttäuschte Kunden, die sich im schlimmsten Fall vielleicht vor lauter Unzufriedenheit jemand anderen suchen.

Bevor man sich festlegt, sollte man prüfen, ob das Projekt realisierbar ist, ohne dass man dafür sämtliche Freizeit opfern muss. Denn die braucht man schließlich, um die Batterien wieder aufzuladen. Wenn es den Rahmen sprengt, bitte zunächst einmal um Aufschub. Geht das nicht? Dann schlage dem Kunden einen Kollegen oder eine Kollegin vor. Kennst du keine passende Person oder möchte dein Kunde das nicht? Dann bleibt dir leider nichts anderes übrig, als den Auftrag abzuschlagen.

Der Vorteil davon: So kannst du den Aufträgen, die du angenommen hast, die nötige Zeit und Aufmerksamkeit widmen, was wiederum zu zufriedenen Kunden führt.

Außerdem werden viele Kunden deine Ehrlichkeit zu schätzen wissen. Denn wenn du offen sagst, dass du einen Auftrag nicht annehmen kannst, weil die Qualität sonst darunter leiden würde, zeigst du, dass Qualität für dich an erster Stelle steht. Das schafft Vertrauen. Ein Kunde, der Wert auf Qualität legt, wird also mit großer Wahrscheinlichkeit beim nächsten Auftrag wieder bei dir auf der Matte stehen.